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Doch zunächst zum sportlichen Sieger. Dass der FC Nordkirchen die drei Punkte am Schlosspark behält, ist sportlich völlig verdient. Dafür behielt die Elf von Trainer Mario Plechaty stets die Kontrolle über das Match. Der individuelle Klassenunterschied war deutlich anzusehen.
Wichtig war der Sieg aus Nordkirchener Sicht zudem aber auch für die Moral. Nach zuletzt zwei Liga-Niederlagen, die zusätzlich von Sticheleien der Dortmunder Konkurrenz begleitet waren, ist es wichtig, der Konkurrenz zu zeigen, dass mit dem FCN weiter zu rechnen ist. Gleichzeitig gewannen alle Mannschaft aus den Top sechs, die nur vier Punkte trennen – eine Niederlage hätte die Nordkirchener weit zurückwerfen können.
Auf der anderen Seite steht der SuS Olfen, der zum sechsten Mal in Serie das Feld als Verlierer verließ. Als solcher sollte sich das Team aber nicht fühlen. Immerhin rang die Elf von Patrick Linnemann den Gastgebern einiges ab.
Wichtiger als das aber: Der SuS zeigte sich wieder von seiner kämpferischen Seite. Die Frage ist nur, warum die Mannschaft diese starken Auftritte nicht schon früher zeigte. So peinliche Aufritte wie beispielsweise das 2:9 gegen die SG Castrop-Rauxel hätten sich die Olfener sicherlich gespart. Davon abgesehen stünden die Grün-Weißen sicher mit einigen Zählern mehr da, als dem einen, mageren Pünktchen.
Gegen Nordkirchen verließ die sich aufopfernd kämpfende Mannschaft, die teilweise mit Krämpfen vom Feld ging, selbiges mit erhobenem Haupt. Solche Leistungen muss der SuS Olfen in jedem Spiel bis zum Saisonende zeigen, soll es mit dem Klassenerhalt schaffen.
Ähnlich ist es beim FCN. Weniger als der Einsatz gegen Olfen darf das Spitzenteam nicht zeigen. Und gegen die anderen Hochkaräter der Liga muss es wohl sogar noch etwas mehr sein. Gelingt es beiden, diesen Anspruch durchzusetzen, dann wird nur der FC Nordkirchen die Liga verlassen.