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„Ich hatte genau so eine Partie erwartet. Es war extrem unangenehm, weil es für Münster natürlich das Spiel der Saison war. Sie haben bis zum Umfallen gekämpft und haben uns das Leben sehr schwer gemacht“, sagt Mario Plechaty, Trainer vom FC Nordkirchen, der dennoch mit dem knappen Weiterkommen im Großen und Ganzen zufrieden ist.
Denn gerade in der ersten Halbzeit machte der Favorit ein richtig gutes Spiel. Es blieb allerdings nur beim 1:0 durch Lars Wannigmann, der eine Ecke mit dem Hinterkopf verwertete (43.), weil der FCN seine Chancen nicht zum Ende spielte und immer wieder etwas Pech mit den Schiedsrichter-Entscheidungen hatte.
Auch nach dem Seitenwechsel waren die Nordkirchener eindeutig spielbestimmend und mussten dennoch kurz vor dem Abpfiff den Ausgleichstreffer einstecken. „So ein klassisches Ding, was man in einem Pokalspiel bekommt. Ganz viel Gewusel und dann zwei Pressschläge und irgendwie war der Ball dann bei uns im Tor“, weiß Plechaty gar nicht so recht, wie das seinem Team passieren konnte.
So ging es also ins Elfmeterschießen und da behielten nicht alle Nordkirchener ihre Nerven. Während Daniel von der Ley, Dominik Dupke und Marcel Stiepermann ihre Strafstöße verwandelten, scheiterten Roman Humenscheimer, Linus Hensler und Lars Wannigmann an sich oder dem Münsteraner Torwart. Immerhin hatte der FCN-Schlussmann Jens Haarseim einen absoluten Sahnetag und hielt ganze drei Saxonia-Elfmeter.
Am Ende war es Rene Nemitz, der den siebten Strafstoß verwandelte und nach einem Münster-Patzer sein Team in die nächste Runde hievte. „Vielleicht war es genau das richtige Spiel zur richtigen Zeit. Wir wissen, dass wir auch in der Liga gegen solche Gegner spielen werden und sind nun darauf vorbereitet. Wir sind froh, dass wir weiter sind“, so der spielende Co-Trainer Marcel Stiepermann.
Denn in der zweiten Runde wartet auf den Bezirksligisten nun ein Mega-Highlight. Es geht gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup. „Das wird natürlich ein geiles Spiel. Für den Verein und alle Fans“, freut sich Trainer Plechaty schon jetzt.