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Ein Testspiel und 15 Minuten in der Liga – das ist Nico Plechatys traurige Einsatzzeit seit seinem Wechsel vom Landesligisten SV Herbern zum FC Nordkirchen im Winter 2020. Immer wieder bremsten ihn Verletzungen aus. Erst zog er sich im Training eine Knochensplitterung am Sprunggelenk zu und musste vier Monate pausieren.
Dann folgte im Sommer der nächste Rückschlag: Ein doppelter Muskelfaserriss an der Leiste zwang ihn wieder zur Pause. „Wenn man überlegt, wie lange ich schon in Nordkirchen bin und erst zwei Spiele gemacht habe, dann ist das schon sehr doof gelaufen“, sagt Plechaty.
Doch Plechaty will positiv bleiben. Mittlerweile ist er wieder schmerzfrei und arbeitet an seiner Fitness. Im eigenen Fitnessraum will er Muskeln aufbauen und seine Muskulatur stärken. Außerdem geht er regelmäßig Laufen.
Plechaty weiß, dass es noch ein bisschen dauern wird, bis er wieder richtig fit ist. „Ich war ein Jahr raus. Das dauert natürlich, bis man das aufgeholt hat. Im Moment bin ich bei 60 bis 70 Prozent“, sagt Plechaty. Gleichzeitig weiß er auch, dass die Belastung auf dem Fußballplatz noch einmal eine andere ist: „Im Spiel hat man viele kurze Sprints und Wechselbewegungen. Das kann man nicht exakt nachstellen.“
Nico Plechaty hofft, dass er bald wieder mit der Mannschaft auf dem Platz stehen kann. Dann könnte der Sohn von Trainer Mario Plechaty fast als Neuzugang durchgehen, weil er bisher eben noch so selten für Nordkirchen spielen konnte. „Mein Vater zieht mich auch immer damit auf. Dann ärgern wir uns ein bisschen, aber alles gut“, sagt Plechaty und lacht.
Zur neuen Saison erwartet den FCN ohnehin ein großer Umbruch. Einige Spieler verlassen den Verein nach Herbern. Dafür kommen viele junge Spieler neu hinzu. Plechaty, der damals von Herbern nach Nordkirchen wechselte, hat zu dem Umbruch eine klare Meinung: „Umbrüche sind im Fußball normal. Jeder muss das machen, worauf er Bock hat. Wenn jemand sich entscheidet, den Verein zu wechseln, dann akzeptiere ich das auch.“
Plechaty ist aber überzeugt, dass die Mannschaft auch weiterhin erfolgreich spielen wird. „Wir haben gute Neuzugänge, die alles sehr ambitioniert sind. Ich freue mich auf die Mannschaft“, sagt er.
Der durch die Annullierung bedingte Nicht-Aufstieg in dieser Saison ist für Plechaty kein Drama. „Es ist nicht schlimm, dass wir bleiben. Wir werden weiter alles geben und wieder oben angreifen. Unser Ziel ist ganz klar die Landesliga.“ Für Plechaty persönlich geht es aber vor allem um eines: „ Ich wünsche mir einfach, dass ich gesund bleibe und wieder spielen kann“, sagt Plechaty. Dafür schafft er gerade die körperlichen Grundlagen.