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„Es hat extrem Spaß gemacht. Ich glaube, das hat man auch auf dem Platz gesehen. Alle hatten Bock, früh anzulaufen und einfach guten Fußball zu spielen“, lautete das erste Fazit der Nordkirchener Nummer 7, der gegen den WSC bereits nach 45 Minuten den Platz verlassen musste. Grund dafür ist vor allem die Fitness des Außenspielers, die nach der langwierigen Verletzung noch nicht da ist, wo sie sein soll.
Der ehemalige Herberner, der 2019 den SVH verließ, machte nämlich in den vergangenen anderthalb Jahren fast gar keinen Sport - immer wieder warf Simon Mors das Partellaspitzen-Syndrom zurück und machte Fußball quasi unmöglich. Die Sehnen des Nordkircheners sind nicht so gut durchblutet, entzünden sich dann und werden bei Belastung schnell gereizt. Sport ohne Schmerzen schien so lange undenkbar.
Doch nun scheint der schnelle Flügelkicker fast wieder fit zu sein und dürfte in der Saison für Mario Plechaty eine echte Waffe werden. „Ich wünsche mir, dass ich dann in der Saison genauso Gas geben kann wie heute in der ersten Halbzeit“, sagt Mors selbst.
Denn da machte die Nummer 7 beim Zuschauen so richtig Spaß. Immer wieder spielte er sich auf seiner rechten Seite frei und brachte die WSC-Abwehr ins Schwimmen. Beim zwischenzeitlichen 2:0, das Mors nach Vorlage von Marcel Stiepermann per Außenrist im Tor unterbrachte, gab es sogar von seinen Mannschaftskollegen Forderungen, dass der Treffer beim „Tor des Monats“ eingereicht würde. „Das war schon ein schickes Ding“, muss der Nordkirchener auch selbst zugeben. Wenig später traf Mors zudem noch den Pfosten und bereitete mustergültig das 3:0 durch Stiepermann vor.
Als der Flügelspieler dann aber eben doch nach 45 Minuten ausgewechselt wurde, bekam er von Mitspieler Lars Rustige direkt einen neuen Spitznamen. „Du bist jetzt Simon ‚Quaresma‘ Mors“, sagte der Sechser lachend. Ob das nun an seinem quirligen Spiel im FCN-Dress lag oder vielleicht doch eine kleine Anekdote vom Mannschaftsabend ein paar Tage vorher war, wissen wohl nur die beiden.
Doch auch generell zeigte sich wieder beim Spiel gegen den WSC, dass die Stimmung im Lager des Bezirksligisten so richtig gut zu sein scheint. „Es passt aktuell einfach alles zusammen. Die Neuzugänge ziehen mit und alle wollen das Maximale geben. Da bleibt keiner zurück“, lobt Mors die Mannschaft.